Museum der Stadt Füssen

Das Museum der Stadt Füssen befindet sich im Südflügel des ehemaligen Benediktinerklosters St. Mang. Reich dekorierte Barockräume, wertvolle Kunstwerke und ganz besondere Musikinstrumente erwecken hier die Stadtgeschichte zum Leben.

Besucher betrachten die originalen Klosterräume, in denen sich unter anderem Ausstellungen zum Lautenbau und zum Füssener Totentanz befinden. Zudem bekommen Interessierte einen Einblick in die Geschichte des Klosters und das Leben der Mönche. Besonders beeindruckend ist die in ovaler Form angelegte Klosterbibliothek. Eine Öffnung im Raum gibt den Blick in den ehemaligen Speisesaal der Mönche frei.


Von Füssen in die Welt

Füssen gilt als die Wiege des Lautenbaus in Europa. Schon seit dem 14. Jahrhundert werden hier Lauten und Geigen gebaut. Dieser Handwerkszweig war in Füssen so erfolgreich, weil hier aufgrund der Höhenlage besondere Hölzer wachsen. Die römische Handelsstraße Via Claudia Augusta, die durch Füssen führte, erleichterte den Export in europäische Metropolen. Im Museum erfahren Besucher Spannendes zu dieser Geschichte und betrachten verschiedene Modelle der Musikinstrumente. 

Der Tanz mit dem Tod

Etwas ernster geht es in der Annakapelle zu. Sie ist über den Innenhof des Museums erreichbar und lockt mit dem Füssener Totentanz, einem 20-teiligen Gemäldezyklus. Gemalt hat ihn der Allgäuer Jakob Hiebeler im Jahr 1602. Er stellt dar, wie verschiedene Menschen vom Papst bis zum Kleinkind gleichermaßen mit dem Tod ringen.